Einpflanzanleitung
Heimisch vs. nicht-heimische Blumensamen
In unserem 250-Gramm-Samenpapier arbeiten wir mit einer Vielzahl an Blumenarten. Dabei legen wir großen Wert auf Transparenz über die Herkunft der Samen.
Nicht-heimische Arten
Viele der Blumenarten, die wir verwenden, stammen ursprünglich aus anderen Regionen der Welt. Dazu gehören beispielsweise Löwenmäulchen, Sommerazalee, Schleierkraut, Eiskraut, Strandlevkoje, Alyssum und Chinesische Nelke. Diese Arten sind in Europa nicht von Natur aus heimisch, haben sich aber seit Langem als beliebte Zierpflanzen etabliert. Sie gelten nicht als invasiv und liefern wertvolle Nahrung für Bestäuber.
Heimische Arten
Gleichzeitig setzen wir auch auf Blumen, die in Europa von Natur aus vorkommen, wie etwa die Klatschmohnblume (Papaver rhoeas) oder das Vergissmeinnicht (Myosotis). Diese Arten tragen zu einer vielfältigen Pflanzenwelt bei und sind von großer Bedeutung für die heimischen Bestäuber.
Bewusste Entscheidung
Wir wählen bewusst eine Samenmischung, die Bestäubern im Allgemeinen zugutekommt. Dabei achten wir darauf, dass die Arten sicher sind, kein invasives Risiko darstellen und den Insekten tatsächlich Nahrung bieten. Wo immer möglich, arbeiten wir daran, mehr biologische und heimische Samen einzusetzen. So leisten wir Schritt für Schritt einen Beitrag zu einer gesünderen und grüneren Umwelt für Mensch und Natur.
Nahrung und Schutz für Bestäuber
Wir setzen auf nicht-invasive Blumensamen, die wertvolle Nahrungsquellen für Bestäuber darstellen. Dabei konzentrieren wir uns nicht ausschließlich auf bestimmte heimische Arten, da diese eine große Vielfalt an Pflanzen benötigen. Stattdessen achten wir darauf, dass die Samen insgesamt für Bestäuber geeignet sind – ob Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge oder andere Insekten.
Um diese Entscheidungen fundiert zu treffen, nutzen wir wissenschaftliche Datenbanken und Fachquellen, die für jede Samenart bewerten, ob sie für Bestäuber geeignet ist. So stellen wir sicher, dass unser Samenpapier zur Versorgung unterschiedlicher Bestäuber beiträgt.
Eine der größten Gefahren für Bestäuber in Europa ist der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Deshalb investieren wir seit Jahren Zeit und Mittel in die Entwicklung biologischer Samenmischungen. Diese Arbeit ist herausfordernd: Nur ein kleiner Teil der Blumenarten eignet sich für die Verarbeitung in Samenpapier, und biologische Samen sind schwerer verfügbar als konventionelle.
Trotzdem gehen wir Schritt für Schritt voran. Für unser 250-Gramm-Papier bieten wir inzwischen eine biologische Variante an – ohne zusätzliche Kosten. Wichtig ist, dass auch nicht-biologische Samen in unseren Mischungen keine direkte Gefahr für Bestäuber darstellen. Das größere Problem liegt im großflächigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Wir möchten Teil der Bewegung sein, die eine giftfreie, biologische Zukunft fördert.
Für uns bedeutet Nachhaltigkeit mehr als nur Naturschutz. Auch das soziale Miteinander und die Verantwortung füreinander gehören dazu. Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung, um die Welt Schritt für Schritt grüner und gesünder zu gestalten.